Welche unterschiedlichen Parameter für Belichtungsdiagramme gibt es?
Welche unterschiedlichen Parameter für Belichtungsdiagramme gibt es?
Codes für die Prüfung von Schweißnähten und Gussteilen legen die maximal zulässige Strahlungsintensität basierend auf der Materialart und der Dicke des Objekts fest. Belichtungsdiagramme sind notwendig, um den korrekten Belichtungswert zu bestimmen. Eine universelle Belichtungskurve oder ein Rechenschieber kann für radioaktive Quellen verwendet werden, da diese über ein festes natürliches Strahlungsspektrum verfügen.
Das Strahlungsspektrum von Röntgenröhren variiert je nach Röhre, selbst wenn es sich um denselben Typ hat. Dieses Problem lässt sich leicht lösen, indem ein universelles Belichtungsdiagramm für den spezifischen Röhrentyp verwendet wird und dann für jede Röhre individualisiert wird. Dies wird als „Kurvenanpassung“ bezeichnet. Die Anpassung ist in der Regel auf eine Nullpunktkorrektur beschränkt, die auf einigen durch Versuche ermittelten Messwerten basiert. Manchmal muss auch der Gradient der Belichtungskurve angepasst werden.
Ein Belichtungsdiagramm wird erzeugt, indem eine Reihe von Röntgenbildern eines Stufenkeils angefertigt wird, wie in Abbildung 1-9 dargestellt.
Die Strahlungsintensität der meisten Röntgengeräte wird durch die Stromstärke, die durch die Röntgenröhre fließt, gemessen in Milliampere (mA), ausgedrückt.
Die Belichtung (Strahlendosis) wird als Produkt aus Strahlungsintensität und Belichtungsdauer in mA.min. (Intensität x Zeit) angegeben.
Das Belichtungsdiagramm zeigt das Verhältnis zwischen der Dicke des Objekts (in mm) und dem Belichtungswert (für Röntgenröhren in kV und mA.min, für Strahlenquellen in GBq/h).
- Eine bestimmte Dichte, beispielsweise 2 oder 2,5
- Eine bestimmte Film-Schirm-Kombination, beispielsweise D7 mit Bleischirmen
- Einen bestimmten Materialtyp, beispielsweise Stahl
- Art des Röntgengeräts oder der Strahlungsquelle
- Quelle-Film-Distanz, meistens 800 mm
- Entwicklungsbedingungen, beispielsweise automatisch, 8 Minuten bei 28 °C.
Unter anderem sind folgende Faktoren zu berücksichtigen: die Spannung (in kV), Wechselstrom oder Gleichstrom, die Grenzen der Spannungsanpassung und der durch die Röhre fließende Strom (in mA). Folglich ist das Belichtungsdiagramm für ein bestimmtes Röntgengerät einzigartig.
Die Strahlungsintensität und die Halbwertszeit der Strahlenquelle sind zu berücksichtigen.
Das Belichtungsdiagramm für ein Röntgengerät wird für einen vorgegebenen Abstand zwischen Strahlenquelle und Film erstellt. Wird ein anderer Abstand verwendet, sind Korrekturen unter Verwendung des Abstandsquadratgesetzes nötig.
Beim Zeichnen des Belichtungsdiagramms müssen die verwendeten Verstärkungsschirme aufgezeichnet werden und bei der Erstellung von Röntgenbildern muss dieselbe Art von Schirmen erneut verwendet werden.
Der Filmtyp muss im Belichtungsdiagramm angegeben werden, da die verschiedenen Arten industrieller Röntgenfilme sich in der Empfindlichkeit (Geschwindigkeit) deutlich unterscheiden.
Ein Belichtungsdiagramm muss so genau wie möglich sein. Die angegebenen Dichten müssen mit einem Densitometer gemessen werden, siehe Abschnitt 9.2. Die Röntgenbilder, die die Grundlage für das Diagramm bilden, müssen unter kontrollierten und reproduzierbaren Bedingungen angefertigt worden sein, wobei Werkzeuge zur Qualitätsüberwachung wie PMC-Streifen verwendet werden, siehe Abschnitt 10.6.
Entwicklerformeln, Entwicklungstemperatur und Entwicklungszeit haben alle Einfluss auf das Endergebnis. Das erstellte Belichtungsdiagramm bezieht sich auf einen bestimmten, klar definierten Entwicklungsprozess.