Welche Faktoren beeinflussen die Bildqualität?
Welche Faktoren beeinflussen die Bildqualität?
Im Zusammenhang mit der Bildqualität wird häufig der Begriff „Empfindlichkeit“ verwendet. Die Empfindlichkeit bestimmt das Ausmaß, in dem ein Röntgenbild in der Lage ist, Details einer bestimmten Größe (Anomalien) deutlich darzustellen. Die Empfindlichkeit ist hierbei nicht mit der Empfindlichkeit oder „Geschwindigkeit“ des Films zu verwechseln. (siehe Abschnitt 7.5).
Der Bildkontrast wird beeinflusst durch:
- Unterschiede in der Probendicke
- die Strahlenundurchlässigkeit der Probe und ihre Fehler
- die Form und (Tiefen-)Position der Fehler
- die Qualität (Härte) der Strahlung
- die Menge und Effekte von Streustrahlung
- die Wirkung der verwendeten Filter
Die Erkennbarkeit von Fehlern auf einem Röntgenbild hängt in der Regel von folgenden Faktoren ab:
- der Qualität der Strahlung
- den Eigenschaften des Films
- den Filmbetrachtungsbedingungen. Die Bildqualität wird durch den Kontrast, die Schärfe und die Körnigkeit des Films bestimmt.
Der Filmkontrast hängt ab von:
- der Art des Films
- der Dichtestufe
Die Schärfe eines Bildes wird bestimmt durch:
- die (effektive) Größe des Brennflecks oder der Strahlenquelle
- den Abstand zwischen Strahlenquelle und Objekt
- den Abstand zwischen Objekt und Film
- den Kontakt zwischen Film und Verstärkungsschirmen
- die Art der verwendeten Verstärkungsschirme
- die verwendete Strahlungsenergie
Der letzte Faktor, die Körnigkeit, ist abhängig von:
- der Dicke der Emulsionsschicht
- der Konzentration von Silberkristallen in der Emulsion (Silber/Gelatine-Verhältnis)
- der Größe der Silberkristalle
- der verwendeten Strahlungsenergie
- dem angewendeten Entwicklungsprozess
Die Strahlungsenergie ist der einzige Faktor, der durch den Röntgentechniker beeinflusst werden kann; die anderen Faktoren werden durch den Filmerzeugungsprozess vorgegeben.