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How do I set up a darkroom to process X-ray film?
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Wie richte ich eine Dunkelkammer zur Entwicklung von Röntgenfilmen ein?



Entwickeln und Lagern von Röntgenfilmen

Filmentwicklung ist der Prozess, bei dem ein latentes Bild, siehe Abschnitt 7.2, in ein sichtbares Bild umgewandelt wird. Die Kristalle in der Emulsion, Träger der Silberspuren, die das latente Bild formen, werden durch selektive Reduktion in metallisches Silber umgewandelt, wodurch das sichtbare Bild entsteht. Das Entwicklungsverfahren muss sorgfältig durchgeführt werden, um dies zu erreichen und die erfolgreiche Archivierung über einen längeren Zeitraum zu gewährleisten. Die manuelle Entwicklung ist ein aufwändiger Prozess, der akkurat durchgeführt werden muss, um qualitativ hochwertige Ergebnisse zu erzielen. Für mehr Effizienz und eine einheitliche Qualität werden Röntgenfilme in der Regel automatisch entwickelt. Das manuelle Verfahren findet jedoch trotzdem noch häufig Anwendung. Deshalb ist es nützlich, die manuelle Entwicklung in diesem Kapitel zu beschreiben und sich so mit dem Entwicklungsprozess vertraut zu machen.

Wie richte ich eine Dunkelkammer zur Entwicklung von Röntgenfilmen ein?
Zugang und Farbe

Aus praktischen Gründen muss sich die Dunkelkammer so nahe wie möglich an dem Ort befinden, an dem die Belichtungen stattfinden, jedoch natürlich außerhalb der Reichweite der Strahlung. Die Dunkelkammer muss vollständig lichtundurchlässig sein, deshalb muss der Eingang eine „Lichtfalle“ sein, in der Regel in Form von zwei Türen (nacheinander), einer Drehtür oder eines Labyrinths, siehe Abbildung 1-10.

In der Praxis hat sich das Labyrinth als die beste Lösung erwiesen, obwohl es relativ viel Platz einnimmt. Die Wände des Durchgangs werden matt schwarz gestrichen und ein etwa 10 cm breiter weißer Streifen entlang der Wände auf Augenhöhe dient als Orientierungshilfe. In der Dunkelkammer selbst sollten die Wände idealerweise in einer hellen Farbe gestrichen werden; helle Wände reflektieren das wenige vorhandene Licht und lassen sich leichter sauberhalten.

Dunkelkammerbeleuchtung

Röntgenfilme lassen sich am besten bei normalem orange-roten (R1) oder grünen (D7) Licht entwickeln. Der Abstand zwischen Film und Dunkelkammerbeleuchtung muss je nach Empfindlichkeit des Films und Dauer des Entwicklungsvorgangs berücksichtigt werden.

Die „Lichtsicherheit“ der Dunkelkammerbeleuchtung lässt sich prüfen, in dem die Hälfte eines vorbelichteten Films (Dichte 2) längs abgedeckt, 5 Minuten stehen gelassen und dann wie gewohnt entwickelt wird. Die Dichtedifferenz darf 0,1 nicht überschreiten.

Eine weitere Methode besteht darin, einen unbelichteten Film auf den Arbeitstisch zu legen und einen Teil davon mit einem Stück Pappe abzudecken. Dieses wird dann allmählich entfernt, um eine Reihe unterschiedlicher Belichtungen zu erzeugen. Wenn der Film wie gewohnt entwickelt wird, kann auf diese Weise gesehen werden, wie „sicher“ das Licht ist und wie lange ein Film dem Licht ausgesetzt werden kann, bevor die maximal zulässige Dichtedifferenz von 0,1 überschritten wird.

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Fig. 1-10 Entrance to a darkroom
 
Aufbau der Dunkelkammer

Die Dunkelkammer sollte idealerweise in eine trockene und eine nasse Seite geteilt sein. Die trockene Seite wird für das Laden und Entleeren der Kassetten, das Einsetzen von Filmen in Entwicklungsrahmen usw. verwendet, also für alle Arbeiten, bei denen keine Feuchtigkeit vorhanden sein darf.

Auf der nassen Seite werden die Filme in verschiedenen Tanks mit chemischer Lösung entwickelt. Für ein effizientes Arbeiten und die Gewährleistung einer gleichbleibenden Qualität sollte die Temperatur der Lösungen automatisch geregelt werden.

Tanks

In den Entwicklungstanks, die für den manuellen Prozess verwendet werden, werden die Filme vertikal in ihren Rahmen gehalten. Diese Tanks bestehen aus Edelstahl oder Kunststoff. Die Abmessungen des Tanks müssen für die Größe und Anzahl der zu entwickelnden Filme geeignet sein. Zwischen den Filmen muss mindestens 1,5 cm Platz gelassen werden. Der obere Rand der Filme muss sich circa 2 cm unter der Oberfläche der Lösung befinden.

Auf der nassen Seite der Dunkelkammer befinden sich fünf Tanks, die folgendermaßen angeordnet sind:

  1. Entwicklertank
  2. Stoppbad oder Spültank
  3. Fixiertank
  4. Endwaschtank
  5. Tank für die Netzmittellösung