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Welche Eigenschaften haben Röntgenfilme?

Für die Verwendung von Röntgenfilmen und die Definition ihrer Eigenschaften sind ausreichende Sensitometriekentnisse erforderlich. Hierbei handelt es sich um das Fachgebiet, das sich mit den fotografischen Eigenschaften von Filmen und den Verfahren zu deren Messung beschäftigt. Die Dichte (oder Schwärze) der fotografischen Schicht nach der Entwicklung unter streng festgelegten Bedingungen hängt von der Belichtung ab. Als Belichtung wird die Kombination aus der auf die Emulsion auftreffende Strahlungsdosis, also der Intensität (Symbol l), und der Belichtungszeit (Symbol t) bezeichnet. In der Sensitometrie wird das Verhältnis zwischen Belichtung und Dichte (l.t) mit der sogenannten Schwärzungs- oder Dichtekurve dargestellt.

Dichte (optisch): Wenn ein Fotofilm zur Betrachtung auf einen beleuchteten Bildschirm gelegt wird, zeigt sich, dass das Bild aus Bereichen unterschiedlicher Helligkeit besteht, die von den jeweiligen lokalen optischen Dichtewerten (Menge an Silberpartikeln) der entwickelten Emulsion abhängt. Die Dichte (D) ist als der Logarithmus zur Basis 10 des Verhältnisses des Auflichts Io zum Durchlicht des Films It definiert, d. h.: D = log (Io/ It). Die Dichte wird mithilfe eines Densitometers gemessen, wie in einem späteren Abschnitt dargelegt wird. Die industrielle Radiografie auf konventionellem Film deckt einen Dichtebereich von 0 bis 4 ab, was einem Unterschied mit dem Faktor 10.000 entspricht.

Kontrast: Der Bildkontrast wird als die relative Helligkeit zwischen einem Bild und dem angrenzenden Hintergrund definiert.

Beim Kontrast zwischen zwei Dichten D1 und D2 auf einem Röntgenfilm handelt es sich um den Dichteunterschied zwischen diesen, der für gewöhnlich als „radiographischer Kontrast“ bezeichnet wird.

Filmkontrast oder Emulsionskontrast sind eher vage Begriffe zur Beschreibung des inhärenten Gesamtkontrasts bestimmter Filmtypen. Wenn eine Emulsionsart die meisten der vorhandenen Bildkontraste zeigt, wird der Film als „mit hohem Kontrast“ oder „hart“ bezeichnet. Zur Messung des Filmkontrasts wird der Begriff „Filmgradient“, mit dem Symbol GD, verwendet. Das Suffix D gibt die Dichte an, bei der G gemessen wird.