Gesundheitliche Auswirkungen von Strahlung
Das Wissen um die Auswirkungen von Strahlenexposition auf Menschen hat in den letzten 50 Jahren zugenommen und zu einer erheblichen Senkung der maximal zulässigen Dosis geführt. Es gibt zwei Kategorien biologischer Auswirkungen, die eine Strahlenüberdosis verursachen kann: somatische und genetische Auswirkungen. Bei somatischen Auswirkungen handelt es sich um physische Auswirkungen. Eine Verminderung der Anzahl weißer Blutkörperchen ist beispielsweise eine somatische Auswirkung. Über die somatischen Auswirkungen von Strahlung ist wesentlich mehr bekannt als über die genetischen. Blutzellen reagieren sehr empfindlich und im Blut zeigen sich auch die ersten Anzeichen auf Strahlung; darum werden in der Radiologie tätige Personen auch regelmäßigen Bluttests unterzogen.
Die schwerwiegendsten Auswirkungen durch Strahlung treten dann auf, wenn innerhalb kurzer Zeit eine große Dosis aufgenommen
wird. Die Tabelle zeigt über 24 Stunden erhaltene Dosen mit ihren jeweiligen Auswirkungen:
Die Folgen übermäßiger Strahlung sind nicht unbedingt direkt nach der Bestrahlung
feststellbar. Häufig zeigen sie sich erst nach einer gewissen Zeit. Die Zeitspanne zwischen der Strahlenexposition und dem Auftreten der Auswirkungen wird als „Latenzzeit“ bezeichnet.
Genetische Auswirkungen können nur über Generationen hinweg beurteilt werden.